Ausbau zwischen der AS Triptis und der Überführung Wüstenwetzdorf - Köthnitz

Mit Gründung der Obersten Bauleitung für Kraftfahrbahnen (später Reichsautobahnen) Halle / Saale am 01.02. 1934 schreiten auch zwischen Triptis und Schleiz die Vorbereitungen zum Bau der Autobahn vorran.

Bereits Ende April 1934 konnte die Strecke von der Bauabteilung Gera schon vermessen und abgesteckt werden. Nachfolgend wurden noch Bodenuntersuchungen und einige Streckenangleichungen vorgenommen und ab Februar 1935 schritt der Bau bis zur Verkehrsfreigabe im Spätsommer 1936 zügig vorran.

Teilweise waren hier schätzungsweise über 5000 Arbeiter beschäftigt, große Baumaschienen waren hier eher die Ausnahme.

In der 1949 gegründeten DDR bekam in den 1960er Jahren die heutige A9 den Status einer Transitstrecke und somit konnte West - Berlin auch auf kürzesten Wege von Bayern aus erreicht werden.

Ende der 1970er Jahre verschlechterte sich aber zusehens der Fahrbahnbelag zwischen Triptis und der damaligen Staatsgrenze im Saaletal so dass die DDR Regierung eigentlich langsam gezwungen war die Strecke zu sanieren. Dies versuchte sie erst einmal mit einem dünnen Asphaltbelag zwischen der Raststätte Rodaborn und südlich der AS Schleiz der nur wenige Jahre hielt.

Anfang der 1980er Jahre waren dann nur noch Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80 km / h möglich da sich hier tiefe Spurrillen gebildet hatten.
Südlich von der AS Schleiz war der Fahrbahnbelag der 1930er Jahre teilweise kaum noch befahrbar. Hier bildeten sich teilweise Plattenverschiebungen oder Absenkungen so das der Verkehr teilweise nur noch einbahnig die Strecke passieren konnte.

Da die DDR aber dafür den Transitverkehr verantwortlich machte bestand die DDR darauf das die Sanierung von der BRD zu bezahlen ist.

Somit wurde nach langen Verhandlungen Anfang bis Mitte der 1980er Jahre beide Fahrbahnen saniert.

Durch die politische Wende in der DDR und die Wiedervereinigung 1989 - 90 bekam auch die A9 ihre ursprüngliche Bedeutung als wichtige Nord - Südachse zurück.

Als letzter zweibahniger Abschnitt der A9 in Thüringen erfolgte nun vom Jahr 2011 bis 2014 der grundhafte Ausbau des Streckenabschnitts mit drei Fahrspuren und einem Standstreifen je Fahrtrichtung.

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